Projektreise Uganda April 2011 – Extreme Armut im Paradies

20. April 2011

Mittlerweile sind wir, Falco und Merle, nun schon eineinhalb Wochen in Uganda unterwegs. Wir werden mit so vielen Eindrücken konfrontiert, dass es schwer ist, einen Blogeintrag zu schreiben, der wirklich wiedergibt, was wir erleben. 
Wir haben bereits fünf Brunnen besucht, die 2aid.org dank eurer Hilfe bauen konnte und konzentrieren uns außerdem darauf, neue Orte zu finden, an denen wir die nächsten Brunnen bauen wollen. Während dieser Tagesausflüge geht man wirklich durch emotinale Höhen und Tiefen. Einerseits ist Uganda einfach wunderschön paradiesisch und man könnte sich wünschen, für immer hier zu bleiben. Doch sobald man dann die Dörfer erreicht hat, die von extremer (Wasser-)armut betroffen sind, wird man plötzlich auf eine intensive Art erinnert, warum man eigentlich vor Ort ist. Die Menschen erzählen einem von vielen wasserbedingten Krankheiten, von Malariaproblemen, von Schwierigkeiten beim Obst- und Getreideanbau und vielem mehr. Gerade die Anbauprobleme scheinen bei der grünen, saftigen Landschaft überraschend, doch wird kein Mensch gut anbauen können, wenn es ihm an Gesundheit und Bildung fehlt. Und die Basis für all das ist nun mal gesundes, sicheres und ausreichendes Wasser.

Es ist immer schön, mit den Bewohnern zu sprechen, da man sehr freundlich und herzlich empfangen wird. Glücklicherweise ist immer einer der Mitarbeiter von Emesco (unserem lokalen Partner) dabei und hilft uns bei Übersetzungsschwierigkeiten. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, sowohl mit Menschen, die bereits von unseren Brunnen profitierren als auch mit Leuten, die noch unter den Wasserproblemen leiden, tolle Interviews zu führen.

Diese werden wir euch in nächster Zeit immer mal wieder zeigen, damit ihr sehen könnt, wie genau eure Hilfe ankommt! 
Wir hatten auch die Chance, uns bei einem von Emesco für die Bauern organisierten Workshop vorzustellen und unseren Imagefilm zu zeigen. Dies war wirklich eine tolle Erfahrung und wir haben viel gutes Feedback bekommen.

Seit dem Wochenende ist auch eine kleine Gruppe von Cherines MyAid-Aktion dabei, die gerne vor Ort helfen möchten, um den von ihnen finanzierten Wassertank zu bauen. Nun sitzen wir zu sechst hinten auf dem Pick-Up und regelmäßig gegen späten Nachmittag beginnt es wie aus Eimern zu regnen und zu gewittern. Wir können uns gar nicht mehr vorstellen, abends trocken nach Hause zu kommen!
Die nächsten Tage werden nochmal stressig, damit wir vor unserem Rückflug am Wochenende auch alle Spots gesehen haben und ihr gut informiert werdet! Wir halten euch auf dem Laufenden!

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