Projektreise Nov. 24 – Tag 4 “Hope (Hoffnung)”
Jill Willems
Projektreise 2024
4. Mai 2022
Endlich wieder in Uganda – Projektreise 2022, Tag 2 Heute zum Montag ging es nicht nur für uns wieder früh raus, sondern auch für unsere Partnerorganisation Emesco. Unser langjähriger Partner und mittlerweile Freund Suleiti empfang uns schon während des Frühstückes, um uns in das Head Office der Emesco Development Foundation zu bringen. Dort angekommen, wartete das gesamte Team freudig mit offenen Armen. Über die Jahre sind hier richtige Freundschaften entstanden. Viele Mitarbeiter arbeiten schon über 15 Jahre für diese Organisation und kennen noch so viele Details aus unseren ersten Projekten, dass wir selbst überrascht sind und große Augen bekommen. Natürlich nutzen wir diese Gelegenheiten auch, um über neue Projekte zu sprechen. Über die zukünftige Zusammenarbeit oder über das, was den Menschen hier auf der Seele liegt und darüber, was sie für ihre tägliche Arbeit noch benötigen. Dieses Treffen beendetet wir mit einem deftigen Essen, welches wir im großen Empfangsraum gemeinsam zu uns nehmen durften. Auch Highlight des Treffens heute war, das Entgegennehmen von Jerry Cans, die wir vorab geordert haben, um sie in den Communities zu verteilen. Aufgeladen auf den Pickup ging es auch schon los. Die erste Station war heute Hakafene – Nkonda, wo gestern auch schon Team Danijel & Dimitra war. Das dies eine wirkliche Überraschung für die Gemeinde war, brauch ich hier gar nicht weiter zu erwähnen. Nun teilten wir uns wieder in zwei Teams auf, um so viele Projekte zu besuchen, wie es die Zeit zulässt. Nach einigen Autominuten und vorbei an fruchtbarem Land und vielen Palmen sind wir an Halt Nummer zwei angelangt. Hier besuchten wir den Brunnen in Kahyoro – Nyamihindo. Nach einem kleinen engen Weg durch einen Palmenwald erreichten wir einen einwandfreien Brunnen und eine gutgelaunte Gemeinschaft, die uns sehr gut vermitteln konnte, wie dieses Bauwerk ihr Leben vereinfacht. Diesen Dank spürte man auch vor Ort. Der Zaun, der den Brunnen schützt war völlig intakt, besser noch, er wurde bereits repariert und stabilisiert. Das Ziel, das hier von der Community selbst die Verantwortung für den Brunnen übernommen wird, scheint für diesen Augenblick erfüllt zu sein. Zum Dank gab es von uns auch hier wieder 8 neue Jerry Cans. Station Nummer 3 war für uns Maiba. Einen Brunnen den wir dank Olivia und Reinhard bauen konnten. Hier hatten wir das Gefühl, dass wir etwas unangekündigt aufgeschlagen sind und man sich hier nicht so vorbereiten konnte, wie die Community sich das erwünscht hätte. Nichtsdestotrotz sind plötzlich viele Hände aktiv geworden und haben im Nu Unkraut entfernt und alles auf Vordermann gebracht. Was viele Hände Arbeit ausrichten können, hat man hier wunderbar sehen können. Wenn alle mit anpacken, ist die Arbeit schnell erledigt. Auch wenn der Brunnen von einer sehr großen Community genutzt wird, ist er in einem recht guten Zustand. Lediglich der Zaun sollte mal wieder etwas gerichtet werden, aber das ist nach einem kurzen Austausch mit dem “Caretaker”, also dem Verantwortlichen aus dem Wasserkomittee, schnell geklärt. Damit ging für Team Bric ein langer zweiter Tag zu Ende und wir machten uns auf den Heimweg. Team Danijel und Dimitra: Zuerst besuchten wir heute das Dorf Kicumazi B. Dort schauten wir uns den Brunnen an, den Dimitra und ihre Familie gespendet haben. Es erschienen zahlreiche Menschen aus der Gemeinde und es waren auch zwei bis drei Leute des Wasserkomitees da. Die Menschen berichteten, dass sie sehr zufrieden mit der Wasserqualität sind. Sie freuten sich auch riesig über die Verteilung der Jerry Cans. Als Nächstes schauten wir uns den Bururu Brunnen an, der im Jahr 2007 gebaut und von uns im Jahr 2020 repariert wurde. Vor Ort trafen wir einige Menschen, allerdings war unklar, ob überhaupt ein Wasserkomitee existiert und der Brunnen machte leider einen ungepflegten Eindruck. Er funktionierte immer noch gut, nur gab es leider keinen Zaun mehr und die Abflussrinne war verwachsen. Kinder kommen hier bis zu vier Mal pro Tag, um Wasser zu holen. Auch Leute aus dem Nachbarort kommen zum Brunnen. Einige Kinder haben mit einer Sprungtechnik rhythmisch Wasser gepumpt, da das Pumpen etwas mehr Kraft erfordert. Hakituti war der nächste Standort auf unserer Liste. Hier besuchten wir gleich zwei Projekte. Die „Changemaker“ hatten einen Wassertank für die St. Augustin Primary School gespendet. Vor Ort konnten wir uns mit der Schulvertreterin austauschen. Sie erzählte uns, dass die Schule von 375 SchülerInnen besucht wird. Der Wassertank funktioniert einwandfrei und die Schule ist mit der Wasserqualität sehr zufrieden. Anschließend liefen wir durch einen steilen Weg und wurden von vielen fröhlichen und neugierigen Kindern begleitet. Unten befand sich der Hakituti Brunnen, der im Rahmen der letzten Projektreise von Bea, Alex und Johanna gefundraised wurde. Der Brunnen erfüllt seinen Zweck, jedoch stellten wir bei unserem Test fest, dass beim Pumpen durch den Druck oben Wasser rausfließt. Die Menschen sind aber für den Brunnen sehr dankbar. Vor Ort war ein junger Mann, der sich sehr interessiert gezeigt hat. Danijel kürte ihn spontan zu einem neuen Wasserkomitee-Mitglied, worüber er sich sehr freute.