Projektreise 2014 – On field day 2

24. April 2014

Der zweite Tag in Kibale District: 5 Wasserprojekte sollen heute besichtigt werden. Das wird ein langer und anstrengender Tag. Und der Himmel sieht schon sehr vedächtig nach Regen aus.

Bubamba

DSC02227
Bevor der Brunnen hier gebaut wurde, wohnten nur wenige Menschen in dieser Gegend. Nun siedeln jedoch immer mehr Menschen in der Umgebung an und nutzen den Brunnen für ihren täglichen Bedarf und für die Landwirtschaft, da der Boden hier sehr fruchtbar ist. Die Lebenssituation hat sich hier in vielen Bereichen deutlich verbessert. Übrigens wird der Brunnen von mittleweile 150 Haushalten genutzt.

Rusandara
Der Flachbrunnen in Rusandara wurde in der Nähe der alten Wasserstelle gebaut – beim Anblick des milchig-grünen Wassers mit unzähligen Insekten wird uns fast schlecht. Vincent, der Local Area Chairman, erzählt uns von den vielen Infektionen der Kinder, die es dank des Brunnens heute deutlich seltener auftreten. Die rund 80 Haushalte sind sehr dankbar für unsere Unterstützung, denn der Rusandara-Brunnen ist die einzige geschützte Wasserstelle im Gebiet ist.

Local Area Chairman Vincent
Local Area Chairman Vincent

Kasaka
In Kasaka erweist der Flachbrunnen vielen Menschen und vor allem Kindern einen wichtigen Dienst zu ihrer Gesundheit. Die Typhus-Erkrankungen sind stark zurückgegangen und die rund 100 Haushalte sind sehr dankbar für die Untersützung durch Emesco und 2aid.org.
Wir erfahren, dass die Dorfbewohner Regeln zum Umgang mit dem Brunnen aufstellen möchten, denn die Kinder spielen oft an der Brunnenstelle, wodurch zum Beispiel der Zaun stark beschädigt wurde und nun vom Wasserkomitee repariert werden muss.
DSC02276

Jetzt geht es erstmal zum gemeinsamen Lunch ins Emesco Development Foundation Head Office zurück nach Karuguuza, wo auch unser Hotel ist. Dort erwarten uns frisch zubereiteter Reis, Kartoffeln, Bohnen, Binyebba (Erdnuss-Soße) und Matoke (Das sind gedämpfte Kochbananen und eine Spezialität in Uganda). Die Pause tut gut, wir sprechen noch ein bisschen mit Emely über die besichtigten Brunnen. Jetzt stehen noch zwei Brunnenbesichtigungen an, die relativ nah am Emesco Head Office sind, also nur 20 bis 30 Minuten rucklige Fahrt im Jeep.

Hakasaraba Karama

[vimeo height=”360″ width=”640″]http://vimeo.com/92854031[/vimeo]

Beim Versuch diesen Namen auszusprechen fühlen wir uns wohl wie die Mitarbeiter von Emesco wenn sie ‘Bianca’ sagen wollen. Am Brunnen wartet zunächst niemand auf uns, doch schon bald sind wir umzingelt von Bewohnern der Gemeinde Hakasaraba. Sie berichten uns von dem sehr guten Zustand des Brunnens, der circa 100 Haushalten Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht. Nicht weit entfernt ist die alte Wasserstelle: ein Tümpel in milchgrün mit unzähligen Pflanzen und Insekten, sehr klein und für uns unglaublich, dass die Bewohner dieses Wasser bis Ende 2012 nutzen mussten.

Kibona

Alte Wasserstelle Kibona
Alte Wasserstelle Kibona
Wasserkomitee-Mitglieder Anett und Julias
Wasserkomitee-Mitglieder Anett und Julias

Anett und Julias sind die anwesenden Mitglieder des Water Source Committee und erzählen uns vom sehr gut funktionierenden Brunnen. Bevor der Brunnen im Januar 2013 in Betrieb genommen werden konnte, litten viele Kinder unter Typhus, Diarrhoe und weiteren Magen-Darm-Krankheiten, die auf unsauberes Wasser zurückzuführen sind. Dank des Flachbrunnens sind die Infektionen stark zurückgegangen und die 76 Haushalte sind sehr glücklich über diesen Fortschritt.

Auch für uns 3 geht heute ein anstrengender Tag zu Ende. Das Wetter wechselt April typisch von sehr heiß mit viel Sonne zu starken Regenschauern und Gewittern. Die Dankbarkeit und Herzlichkeit der Menschen geht uns allen nahe und es sind viele sehr emotionale Momente dabei. Auch der ein oder andere blaue Fleck von den durchweg holprigen Fahrten durch den Urwald zeigt sich langsam.

Wir melden uns sobald wie möglich wieder aus Uganda!

Eure drei Engel für Uganda
Bianca, Jill und Johanna

Weitere Beiträge