Projektreise 2016 – Tag 3 oder auch Samstag wird gearbeitet

31. Juli 2016

Auch am Samstag und Sonntag arbeiten wir ganztägig, um möglichst viele Projekte monitoren zu können. WTF hab ich mir gedacht, und bin aus Trotz erstmal ein bisschen krank geworden. Wahrscheinlich lag es aber doch an der A/C, die mir permanent den Schweiß aus dem Gesicht und dem Nacken geblasen hat.

Das Blöde daran wenn man in einem Auto sitzt und in der Pampa in Uganda unterwegs ist, ist dass man keine Möglichkeit hat auszusteigen oder einen Bus zurückzunehmen oder so.

Naja, mitgegangen – mitgefangen. An diesem Tag haben wir dann natürlich direkt mal die advanced Version unserer täglichen Tour ohne Mittagessen und mit ziemlich langen Wanderungen von dem Trampelpfad, der gerade noch so mit dem Pick-Up befahrbar war, zu Fuß weiter zu den Projekten durchgeführt.

Die Projekte hingegen haben Anna und mich, ganz im Vergleich zu meinem anscheinend doch ziemlich fragilen Körper beim Thema A/C, nicht enttäuscht. Alle 8 Projekte, die wir heute besucht haben, waren top in Schuss.

Besonders glücklich gestimmt sind wir immer bei Communities, die von Anfang an sehr engagiert sind, die innerhalb der Gemeinschaft selbstständig Geldreserven für anstehende Reparaturen zurücklegen oder sogar schon selber eine Reparatur durchgeführt haben oder, nach telefonischer Rücksprache mit unserer Partnerorganisation Emesco, einen Dienstleister organisiert haben, der die Reparatur fachgerecht vornimmt. So hat zum Beispiel die Community rund um den Flachbrunnen Kiryabicooli gleich nach der Fertigstellung des Brunnens im letzten Dezember Geld gesammelt, Fett und einen Schraubenschlüssel gekauft und wartet den Brunnen inklusive Fettung der Kette regelmäßig und selbstständig. Von dem verbliebenen Geld sollen Ferkel gekauft werden, die als ausgewachsene Tiere verkauft werden. Dieses Geld wird dann für eventuelle Reparaturen genutzt.

An solchen Communities haben wir ein paar Jerrycans verteilt, als Wertschätzung für deren eigenständiges Engagement. Ein großes Dank geht an dieser Stelle an Bärbel und ihre Mädels sowie an Inge, die uns im Vorfeld der Reise, Geld für die Jerrycans gespendet haben. Die Bewohner haben sich sehr über die Kanister gefreut und auch uns bringt die Verteilung jedes Mal riesige Freude.

Hier findet ihr die Projekte, die wir heute besucht haben:

Icumu

Kaisekenkere

Ngangi

Kiryabicooli

Kabiromere

Kitutu

Nkondo

Kitaba

Bis später,

Anna und Falco

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